1977 fing mein Fliegerleben an und endet leider schon wieder 1980 mit dem Umzug ins schöne Schwabenländle. In jungen Jahren (mit 16) durfte ich das Segelfliegen erlernen und kann heute noch viele schöne und lustige Anekdoten davon erzählen. Durch den Umzug endete zwar erstmal das Abenteuer selbst fliegen zu können, aber die Fliegerei hat mich immer begeistert und nicht mehr losgelassen, auch wenn ich nicht mehr aktiv daran teilnahm.
Vor 3 Jahren machte ich mich mit dem Mountainbike auf den Weg zu einer kleinen Tour, und schon nach 1 Kilometer war es um mich geschehen. Auf einer kleinen Wiese wurde ein Ultraleichtflieger fertig gemacht und ich konnte nicht widerstehen mich zu informieren. Nach einer kurzen Orientierungsphase, war klar, dass ich auf dem schönsten Flugfeld in Deutschland (für mich jedenfalls), dem Rossfeld, mit der Ultraleichtfliegerei anfange. Obwohl ich oft dachte, das schaffst Du nicht, ging die Ausbildung Schritt für Schritt weiter und am Ende konnte ich nach 1 Jahr, wie auch viele andere vor mir, erfolgreich meinen Prüfungsflug bestehen und darf mich jetzt Pilot (Luftsportgeräteführer) nennen 😊
Der Luftsportverein Rossfeld gab mir dabei von Anfang an ein großartiges Vereinsgefühl. Sei es beim Ausrichten von Veranstaltungen, beim Helfen unseres berühmten „Rote Wurst Standes“ oder beim geselligen Grillen nach der Fliegerei. Zudem der atemberaubende Ausblick von unserem Flugzeugträger ins Tal – einfach herrlich!
Ich bin sehr froh darüber mich entschlossen zu haben wieder mit der Fliegerei anzufangen und den Flugschein zu machen. Die Ausbildung an sich war schon eine tolle Bereicherung und Wissenserweiterung des Alltags. Jetzt aber mit der Aussicht die Welt noch einmal aus einer neuen Perspektive kennenzulernen, ist es einfach ein unbeschreiblich schönes und erhebendes Gefühl.
Ich hoffe hiermit Unentschlossene animieren zu können, uns kennenzulernen und mit uns zusammen dem Boden zu entfliehen 😊 sei es mit dem Segelflieger, Motorsegler oder dem Ultraleichtflieger.
Thomas Suhl