06-14 MatthiasEindrücke eines Flugschülers über seine ersten Segelflugstarts

Seit Beginn der Pfingstferien findet auf dem Roßfeld das Pfingstlager des Luftsportvereins Roßfeld e.V. (LSV) statt. Das jährliche Lager in den Pfingstferien ist hauptsächlich ein Schulungslager für Neueinsteiger in den Segelflugsport. Auch Matthias, seit wenigen Monaten Mitglied beim LSV, hat seinen Traum vom Fliegen wahr gemacht. Seinen Erfahrungsbericht und seine ersten persönlichen Eindrücke möchte er anderen Interessenten weiter geben.
Seit Anfang des Jahres bin ich Mitglied beim Luftsportverein Roßfeld. Im Winter wurden die Flugzeuge in der Werkstatt fit für die Flugsaison gemacht. Jeder kann da mitwirken, und bekommt Einblicke in die Geräte, mit denen man später in die Luft steigt.

Mitte April war es dann soweit. Das Wetter an diesem Sonntag war gut: Überwiegend blauer Himmel mit ein paar Wolken. Am Morgen steht ein Briefing an, bei dem die detaillierte Wettervorhersage bekannt gegeben wird. Die Besetzung der Posten wird besprochen.
Segelfliegen ist ein Teamsport: Es gibt einen Flugleiter, der Tower und die Winde müssen besetzt sein, die Seile von der Winde zum Start transportiert werden. An jedem Flugtag werden die Flieger, die starten werden, gründlich gecheckt. Sind Beschädigungen erkennbar? Sind alle Seilzüge ordnungsgemäß gesichert? Diese und weitere Fragen sind wichtig für die Sicherheit beim Flug. Vom ersten Tag an wird man in diese Abläufe mit einbezogen. Das ist interessant und steigert das Verständnis für den Flugbetrieb.
Es steht immer ein ehrenamtlicher Fluglehrer für die Flugschüler zur Verfügung. Sobald man an der Reihe ist, geht es schnell: Das Flugzeug steht bereit, der Fallschirm wird angelegt und es wird im Cockpit Platz genommen.
Vor jedem Flug wird unter anderem überprüft, ob alle Steuerungen ordnungsgemäß funktionieren, die Instrumente stimmen und der richtige Funkkanal eingestellt ist.
Dann wird die Haube geschlossen und die Spannung steigt. Das Windenseil wird eingehängt. Sowohl per Handzeichen am Flieger als auch über Telefon im Tower wird der Status des Seils durchgegeben. Vorsichtig wird es auf Zug genommen. Wenn der Tower das OK gibt, startet die Winde - eine atemberaubende Beschleunigung auf Supersportwagenniveau, nach wenigen Metern ist der Flieger in der Luft und steigt. Der richtige Steigwinkel ist zu beachten, bei ungefähr 300 Metern über dem Boden wird ausgeklinkt.
Ab jetzt ist man selbstständig in der Luft, die Suche nach Aufwinden kann beginnen. Die Erfahrung der Fluglehrer und die genaue Beobachtung der Wolken bringen einen zu den Punkten, in denen man bis zu 4 Meter pro Sekunde aufsteigen kann - alles ohne Hilfe eines Motors! Die einzigartige Aussicht auf die sonst nur von unten bekannte Umgebung, in der man die Details erstaunlich genau erkennt, ist nur einer der faszinierenden Punkte beim Segelflug. Ist man auf eine ausreichende Höhe gestiegen, darf der Segelschüler unter Kontrolle des Fluglehrers das erste Mal den Steuerknüppel und die Pedale des Fliegers bedienen.
Diese Erfahrung ist unbeschreiblich. Jeder, der vom Fliegen träumt, sollte es einfach ausprobieren.

Der LSV bietet hierzu eine kostengünstige Flatrate an, mit der ein Jahr lang alle Flugkosten und bis zu 100 Starts abgedeckt sind.


Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.lsv-rossfeld.de
Bild: Konzentration vor dem Start: Matthias mit Fluglehrer Timo auf dem hinteren Sitz


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