FamilientagDrei Tausend Besucher beim Familientag auf dem Roßfeld
Zu Anfang wurde es laut, als die Böllerschützen vergangenen Sonntag den Familientag an der nördlichen Hangkante eröffneten. Zum anschließenden ökumenischen Gottesdienst, gemeinsam gestaltet von Gemeindereferent Michael Ziegler und Prädikant Jürgen Ackermann waren am frühen Morgen bereits weit über 100 Gäste auf das Roßfeld gefahren oder gewandert. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Predigt musikalisch vom Posaunenchor Neuhausen umrahmt. Die nach dem Gottesdienst eingegangenen Spenden werden nun in einem kleinen Festakt am 22.09.14 um 10:00 Uhr der Metzinger Tafel überreicht werden.
Parallel zum Gottesdienst füllte sich die Ausstellungsfläche der Oldtimer schnell. Neben PKW's und Motorrädern gab es auch Traktoren und Lastwagen zu bestaunen. Insgesamt fanden über 150 Fahrzeuge den Weg aufs Roßfeld. In einer Bildergalerie auf dieser Homepage werden diese mit viel Herzblut gepflegten Stücke extra dargestellt. Die Kennzeichen der Oldtimer zeigten, dass neben dem heimischen „RT" auch Gäste mit Stuttgarter, Waiblinger, Esslinger, Böblinger und Göppinger Kennzeichen präsent waren. Ein Motorrad stach mit seinem „RV" hervor.
Die Bantelhannes-Jagdhornbläser aus Dettingen spielten in ihren historischen Uniformen Auszüge aus ihrem Repertoire, mit welchem sie unlängst den 1. Platz beim Landeswettbewerb der Jagdhornbläser auf der Mainau erreichten.
Als Kontrastprogramm zu den Oldtimern gab es im Rahmen der Elektromobilausstellung „EmobilA", die bereits zum dritten Mal auf dem Roßfeld stattfand, verschiedenste Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu bestaunen. Vom Pedelec über E-Motorräder bis zum PKW war einiges vorhanden, was mit elektrischer Energie angetrieben wird. Manche Fahrzeuge konnten auch Probegefahren werden, eine Gelegenheit, die von vielen Besuchern gerne wahrgenommen wurde. Highlights waren das schnellste Serien-Elektromotorrad aus den USA mit einer Höchstgeschwindigkeit von 177 Km/h und geführte Segway-Touren in die Umgebung unseres Flugplatzes.
Dank des guten und trockenen Wetters waren die landwirtschaftlichen Vorführungen unter dem Motto: „Die Landwirtschaft auf dem Roßfeld – damals und heute" ein Publikumsmagnet. Hier konnten die vielen interessierten Zuschauer erleben, wie mühevoll früher in der Landwirtschaft gearbeitet werden musste. Bäume fällen von Hand und Stämme rücken mit Pferden sieht man heute mit Sicherheit nicht mehr jeden Tag. Mähen mit der Sense, Kartoffeln ernten mit Pferdegespann waren nur einige der Stationen, die Glemser Landwirte zusammen mit einer Jugendgruppe mit viel ehrenamtlichem Engagement vorbereitet hatten. Die kleine Rauchsäule der Hufschmiedstation zeigte den Weg zu den Landwirten. Wer es sich gemütlicher machen wollte, konnte sich im Planwagen mit zwei Pferden dorthin ziehen lassen.
Gerne nutzte auch der Luftsportverein die Möglichkeit, den Besuchern den vereinseigenen Flugzeugpark zu präsentieren. Am Infostand konnten sich Interessierte über die vielfältigen fliegerischen Möglichkeiten auf dem Roßfeld informieren. Dass man mit 14 Jahren bereits alleine ein Segelflugzeug fliegen darf, lange bevor man einen der Oldtimer-Traktoren lenken darf, hat manchen Besucher erstaunt. Und dass Fliegen gar nicht so teuer ist, wie oftmals vermutet, wird immer wieder mit Verwunderung aufgenommen. Als Flugschüler 1 Jahr lang für 350 € all inclusiv zu fliegen und dabei seinen 1. Alleinflug zu absolvieren, ist meistens nicht bekannt.
Für die jüngeren Gäste gab es natürlich auch einiges zu erleben: Hüpfburg, Kinderballon-Wettbewerb, Bungy-Trampolin, Riesen Gokart zu fahren oder Ponyreiten waren nur einige der Aktivitäten, die der Luftsportverein Roßfeld seinen Nachwuchsfliegern in spe bieten konnte.
Im Laufe des Nachmittags hing der Blick immer mal wieder am Himmel. Nicht um Flugzeuge zu beobachten, sondern die Zugrichtung der sich auftürmenden Gewitterwolken zu verfolgen. Diese ließen aber das Roßfeld lange neben sich liegen, so dass erst gegen Abend die ersten Tropfen fielen. Einen Tag später, am Montagabend, hatten die Flieger das Roßfeld wieder in den Urzustand versetzt. Alles war aufgeräumt und abtransportiert. Äußerst positiv fiel auf, dass nahezu kein Müll im Gelände rund um das Flugfeld lag.

Bilder vom Familientag finden Sie auch in der Bildergalerie.


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